III.2 Personal protection

Basisqualifikation

Personenschutzausbildung als Ergänzung zu einem Berufsabschluss oder als Qualifizierung.

Die Ausbildung von Personenschützern ist sehr vielschichtig. Sie umfasst unter anderem die Mindestanforderungen der Ausbildungsverordnung zur Fachkraft für Schutz und Sicherheit, mit der Zielsetzung auf eine Alternative im höherqualifizierten Berreich.

Die DSF gehört zu den Bildungsträgern in Deutschland, die Qualifizierungen in Personenschutz anbieten. Diese Personenschutzausbildungen erfolgen streng marktorientiert. Anforderungen von Mandanten aus Politik und Wirtschaft oder anderen gefährdeten Personengruppen ergeben sich aus konkreten Sicherheitslagen.

In der mehrmonatigen bis zu dreijährigen Personenschutzausbildung absolvieren die Kursteilnehmer/innen neben einem Basismodul, wenn dieses noch nicht durchgeführt wurde, weitere Fachmodule, die mit einer Personenschutzprüfung in den einzelnen Spezialmodulen abschließen. Diese Prüfungen werden unter realitätsnahen Einsatzbedingungen und Zeiträumen von externen Personenschutz-Kommandoführern und Fachspezialisten im Personenschutz durchgeführt.

Ein IHK-Prüfungsteil ist hier nicht vorgesehen, da die IHK in diesem Fachgebiet weder der prädestinierte und federführende Ausbilder ist noch über die notwendigen Erfahrungen und Ressourcen verfügt, um die Qualität zu bewerten und fachlich fundierte Bewertungen abzugeben. Der Begriff „Personenschutz“ gehört nicht zu den von der Bundesagentur für Arbeit normierten Berufsbildern. Er beschreibt ein hochspezialisiertes Tätigkeitsfeld, welches komplexes Wissen, Fähigkeiten und Fertigkeiten sowie besondere Anforderungen an das Persönlichkeitsprofil des Personenschützers voraussetzt.

Die praxisnahe Aus- und Weiterbildung, in Zusammenarbeit mit externen Personenschutz-Teams, hebt die Qualität der Personenschutzausbildung der DSF, auf das erforderliche Maß, um künftigen Herausforderungen für Personenschutzaufgaben gerecht zu werden. Das DSF Ausbildungszentrum hat auf Grund der langjährigen, fachspezifischen Erfahrungen seiner Ausbilder und Dozenten im Personenschutz, national und besonders bei internationalen Einsätzen, eine qualitativ hochwertige Verbindung zwischen der Berufsausbildung zur „Fachkraft oder Servicekraft für Schutz und Sicherheit“ mit IHK-Berufsabschluss und der Personenschutzausbildung als Zusatzqualifikation herbeigeführt und als einheitliche berufliche Umschulung mit zwei beruflichen Abschlüssen durchgeführt.

Insofern können auch Personenschützer einen anerkannten Berufsabschluss erwerben. Dieser Berufsabschluss steht im Vordergrund und bildet die Basis für die kommende Personenschutzausbildung. Sprechen Sie mit uns um Ihre berufliche Zukunft zu planen.

Bedarfsgruppen für Personenschutz können sich ebenso an uns wenden, wenn es darum geht, bestehende Personenschützer, Personenschutz-Teams, Personenschutz-Kommandos und spezielle Sicherheitsteams zusammen zu stellen, zu trainieren, zu entwickeln, zu ergänzen und zu unterstützen.

 

Personenschutz

 

 

TEILNAHMEVORAUSSETZUNGEN/ ZUGANGSVORAUSSETZUNGEN

  • ein gültiger Identitätsnachweis (PA, RP, Aufenthaltserlaubnis mit Arbeitserlaubnis und andere wie z.B. Aufenthaltstatus gem. geltendem Asylrecht)
  • Eignungstest - körperliche Voraussetzungen
  • mindestens Hauptschulabschluss oder Berufsabschluss oder gleichwertige Kenntnisse
  • Führungszeugnis ohne Eintrag
  • Eignung gemäß Waffengesetz
  • Mindestalter: 22 Jahre
  • Beherrschen der deutschen Sprache in Wort und Schrift (mindestens Kompetenzniveau B1 des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens)
  • Abgeschlossene Berufsausbildung (oder ähnliche Ausbildung)
  • Grundkenntnisse am Computer (Word, Excel, Internet)
  • Gute Gesundheit und der Wille sich körperlich zu betätigen
  • Führerschein von Vorteil
  • Schichtfähigkeit und -bereitschaft
  • persönliche Vorstellung bei der Anmeldung oder
  • persönliche telefonische Anmeldung mit Übersendung der geforderten Dokumente per EMail - Anlage als Scan 

 

 

Schmerzpunkt
Schmerzpunkte fühlen - als Lernprozess

 

 

ZIELGRUPPEN

  • Unternehmen
  • Sicherheitsfachkräfte, die eine Weiterentwicklung und Spezialisierung im Personen-, Begleit- und qualifiziertem Veranstaltungsschutz mit VIP-Betreuung anstreben sowie 
  • Berufsstarter mit Interesse an qualifizierten Sicherheitsaufgaben und Eignung für den Personen- und Begleitschutz
  • Private Bedarfsgruppen

 

 

DAUER

In Abhängigkeit der Zugangsvoraussetzungen (bis 5 Monate im Basis Level I) inklusive einsatznaher Ausbildungszeiten und § 34 a GewO (800 h).

Level II bis Level V erfolgt in der Regel berufsbegleitend.

Level I – Basisqualifikation (800 h incl. § 34a GewO)

Level II - Aufbaukurs (640 h)

Level III – Teamleiter (480 h)

Level IV – Einsatzleiter (960 h)

Level V – Kommandoführer (480 h)

 

 

INHALTE

Allgemeine Kursinhalte sind u. a.:

  • Die verschiedenen Formen und Arten des Personenschutzes in Theorie und Praxis
  • Möglichkeiten und Maßnahmen zur Abwehr von Angriffen auf Leib und Leben der zu schützenden Person
  • Planung von Personenschutzeinsätzen
  • Einschätzung des Gefährdungspotenzials
  • Erarbeitung von Gefährdungsanalysen
  • Erstellung von Sicherheitskonzepten
  • verständliche Vermittlung des Sicherheitskonzeptes an die Schutzperson
  • Instruktion der Schutzperson
  • Fachbezogene Kommunikationsrichtlinien
  • verbale Konfliktbewältigung
  • Einschätzung körpersprachlicher Signale
  • Beurteilung der verschiedenen Kommunikationsebenen
  • richtige verbale Umgangsformen in jeder Situation
  • Personenschutzfahren
  • spezielle Fahrmanöver und Fahrtechniken
  • Taktisches Fahren mit mehreren Fahrzeugen
  • erkennen, beurteilen und reagieren auf sprengstoffverdächtige Gegenstände und ABC-Angriffe
  • Aufbau und Wirkung von Sprengfallen
  • Konflikt- und Stressbewältigung
  • Umgang mit Menschen in lebensbedrohenden Situationen
  • Psychologische erste Hilfe
  • Deeskalationsmethoden
  • Reflexion
  • Psychologische Eigensicherung und Motivation in Extremsituationen
  • Täterpsychologie
  • Kriminalpsychologie
  • Rolle des Individuums im Personenschutzteam

Einsatztaktische Inhalte

  • Personenschutztaktik
  • Tätersituationen
  • Observation
  • Angriffs- und Abwehrsituationen
  • Einsatz technischer Hilfsmittel
  • arbeiten im Personenschutzteam
  • Grundsätze der Eigensicherung
  • erkennung, Beurteilung, Vermeidung und Abwehr von Gefahrensituationen
  • Analyse von konkreten Fällen
  • technische Hilfsmittel für den Personenschutz
  • Erarbeitung von Lösungsmodellen für verschiedene Bedrohungsszenarien

Trainingsmaßnahmen

  • Übungsszenarien auf abgesperrtem Gelände und in der Öffentlichkeit
  • Übungen mit Trainingswaffen
  • Seiltechnik
  • praktische Anwendung taktischer Grundsätze
  • Planung und operative Durchführung von Personenschutzeinsätzen
  • Gebrauch von Einsatzmitteln und Waffen
  • durchsuchen von Gegenständen und Objekten auf Sprengstoffe
  • Verhalten bei Sprengstoff- und ABC Anschlägen
  • Videotraining- und Analyse
  • Einsatz unter Krisenbedingungen mit angelegter persönlicher Schutzausrüstung (PSA); Atemschutz u.a.

Schießausbildung

  • Grundsätze des Waffenrechtes
  • Waffenkunde
  • Ballistik
  • technische Hilfsmittel und sonstige Einsatzmittel
  • praktisches Schießen mit verschiedenen Waffenarten und Systemen
  • Personenschutzschießen
  • anwenden und Perfektionieren verschiedener Schießtechniken

Rechtsausbildung

  • Schaffung des rechtlichen Fachwissens zur Ausübung der beruflichen Tätigkeit
  • Strafrecht
  • Strafprozessordnung
  • allgemeine Bürgerliche Gesetze
  • Waffengesetz
  • praxisrelevante Nebengesetze

Selbstverteidigung

  • Abwehr- und Angriffstechniken zur Verteidigung
  • Griff-, Wurf-, Schlag- und Hebeltechniken
  • Fixierungstechniken
  • Übungen zur Verbesserung der motorischen Grundeigenschaften

Operation

Personenschutz - Analyse der konkreten individuellen Gefährdungssituation

  • Erstellung der Schutzkonzeption
  • Realisierung der notwendigen Schutzmaßnahmen

Alle Handlungen verstehen sich als Teil eines ganzheitlichen Schutzkonzeptes, dessen Komplexität hier nicht dargestellt wird. Die technische und materielle Sicherstellung orientiert sich an den Erfordernissen, die durch die Aufgabenstellung und die konkrete reale Situation vorgegeben sind.

 

 

ABSCHLUSS

  • Trägerzertifikat DSF (GSD) nach trägerinterner Prüfung mit Empfehlung für PS Level II (Dieses Zertifikat muss sich hart erarbeitet und im Rahmen einer komplexen Prüfung mit hohen Leistungsanforderungen erreicht werden)
  • ggf. bei absolvierten Zusatzmodulen die entsprechenden behördlichen und Trägerzertifikate

 

 

NÄCHSTE KURSTERMINE

  • Einstieg laufend möglich.
  • Termine können gemäß Ihren persönlichen Anforderungen individuell vereinbart werden.
  • Berufsbegleitende Kurseinstiegsmöglichkeiten können angepasst werden.

 

Für Ihr Unternehmen sind jederzeit individuelle, lageangepasste Kurstermine und Kursinhalte nach Absprache möglich!

 

Bitte nutzen Sie unser Kontaktformular oder rufen Sie uns an.

 

 

KOSTEN

Kurse sind förderfähig. Kosten auf Anfrage.